Hier wolle Kitro Abhilfe schaffen; mit einer integrierten Methode, die dem Gastgeber keinerlei Aufwand bereite. Dazu erfasst eine Kamera, die oberhalb des Abfallbehälters in einer Box angebracht wird, was im Abfall landet, während eine Waage unter dem Mülleimer das Gewicht registriert. «Die dazugehörige Software wertet die Abfälle anschliessend nach Produktgruppen und Gewicht aus», sagt Hofmann. «Gewinnt der Betrieb erst einmal die Übersicht über das, was weggeworfen wird, lässt sich Foodwaste viel besser vermeiden.» Kitro wolle Management, Küchenmannschaft und Service ausserdem beratend zur Seite stehen, wenn es um die Frage gehe, mit welchen Mitteln Lebensmittelverschwendung effektiv reduziert werden könne, sagt Hofmann: «Oft sind es kleine Veränderungen, die eine grosse Wirkung haben.»
Als Zielgruppe hat Kitro vor allem Kantinen und Kettenrestaurants im Auge, «grosse Betriebe, in denen unter hohem Zeitdruck gearbeitet wird», sagt Hofmann. Eine erste Testphase zum Produkt sei bereits im Frühling erfolgt, die zweite gerade angelaufen. «Das Förderprogramm von Kickstart Accelerator kommt also gerade richtig», freut sich Hofmann. Das Preisgeld von 15000 Franken und die Expertise von Branchenprofis wollen Hofmann und MacKenzie dazu nutzen, ihrem Produkt den letzten Schliff zu geben, damit sie es ab Mitte 2018 auf den Markt bringen können. Zum Preis der Dienstleistung könne sie noch nicht viel sagen, so Hofmann: «Sicher ist, dass wir einer Branche, in der das Geld alles andere als locker sitzt, eine wirtschaftlich attraktive Lösung bieten wollen.»
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