Hohe Decken, helle Farben, einladende Sitzecke und ebensolche Ruhe, Kunstrelief, Concierge – vieles deutet beim Betreten des Wohn- und Pflegezentrums Irides auf eine Hotellobby hin. Einzig die taktile Orientierungshilfe aus Noppen am Boden zeigt aufmerksamen Beobachterinnen und Beobachtern, dass die Bestimmung des Hauses eine andere sein muss. Hier finden Menschen mit unterschiedlichsten Begleit-, Pflege- und Betreuungsbedürfnissen ein Zuhause, in dem sie wohnen, leben und arbeiten. Die Irides AG ist die gemeinnützige Betriebsorganisation der Stiftung Blindenheim Basel, spezialisiert somit auf Blinde, Seh- oder Hörsehbehinderte.
«Mit der gezielt gestalteten Umgebung des 2024 eröffneten Neubaus erleichtern wir Menschen einen fliessenden Übergang zwischen Selbstständigkeit, Unterstützung im Alltag sowie Pflege – und wir zeigen, was wir sind: ein Ort der Begegnung, der das Verständnis von Vielfalt und Inklusion sichtbar macht», sagt Martina Hilker, die bei Irides Kommunikation sowie Fundraising verantwortet und Mitglied der Geschäftsleitung ist.
Dazu zählt auch gelebte Kaffeekultur, im öffentlichen Bistro und Restaurant genauso wie auf den fünf Stockwerken, wo neben den Bewohnenden zudem die Verwaltung sowie Aktivierung und Tagesgestaltung beheimatet sind. «Uns ist wichtig, diesbezüglich keinen Unterschied zwischen Gästen, Bewohnenden und Mitarbeitenden zu machen», so Roman Schmid, Leiter Gastronomie. «Thermoskannen waren damit von vornherein aus dem Rennen.»