
Gastronominnen und Gastronomen sollen sich melden, wenn sie bereits jetzt Fleisch aus Weide- und Hoftötung anbieten.
Die Hof- und Weidetötung wird immer beliebter. Bei dieser Tötungsmethode bleiben die Tiere bis zum Tod in ihrer gewohnten Umgebung. Das erspart ihnen den Lebendtransport zum Schlachthof. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) hat nun zwei Karten publiziert, die helfen, Betriebe mit Hof- und Weidetötung sowie die immer zahlreicher werdenden Anbieter und Anbieterinnen von Dienstleistungen zu finden.
«Hof- und Weidetötungen können den Stress der Tiere deutlich reduzieren und tragen so zum Tierwohl bei», sagt Milena Burri, Spezialistin für Hof- und Weidetötungen am Fibl Schweiz. «Mit der neuen Karte wollen wir dazu beitragen, dass sich Konsumentinnen und Konsumenten sowie Anbieterinnen und Anbieter leichter finden.» Denn die meisten Betriebe dieser Tötungsmethoden würden das Fleisch direkt vermarkten.
Qualitätsmerkmal für Gastronomen
Burri ist überzeugt, dass die Karten auch für die Gastronomie interessant sind: «Viele weisen auf ihren Speisekarten auf die Regionalität ihrer Produkte hin. Dass ihr Fleisch aus einer stressarmen Schlachtmethode stammt, könnte ein weiteres Qualitätsmerkmal sein.»
Beide Listen erheben laut Burri keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Betriebe mit Hoftötung und Dienstleistungsunternehmen, die mit ihrem Angebot auf der Karte aufgeführt werden möchten, können Burri kontaktieren. Insbesondere sollen sich auch Gastronominnen und Gastronomen melden, die bereits jetzt Fleisch aus Weide- und Hoftötung anbieten, damit diese auf der Karte aufgeführt werden können.
Hier geht es zur Karte von Anbieterinnen und Anbietern von Fleisch aus Hof- und Weidetötung.
Hier geht es zur Karte von Dienstleistern und Dienstleisterinnen von Hof- und Weidetötung.