04.06.2025 Salz&Pfeffer 2/25

Ohne Gegenstimmen

Text: Tobias Hüberli – Fotos: Njazi Nivokazi
Die 63. Generalversammlung des Schweizer Verbands für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie fand im Neubau des Kantonsspitals Baden statt. Das Interesse war gross.
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Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der 63. Generalversammlung des Schweizer Verbands für Spital-, Heim- und Gemeinschaftsgastronomie war grösser als in anderen Jahren. Das hatte sicher auch mit dem attraktiven Rahmenprogramm im nigelnagelneuen Neubau Agnes des Kantonsspitals Baden zu tun.

Doch zuerst galt es, das Geschäftliche zu regeln. Der Vorstand und Präsident Thomas Leu führten rasch und routiniert durch die Traktanden. Das Protokoll der letzten Generalversammlung wurde genauso genehmigt wie der Jahresbericht 2024 sowie das Budget 2025.

Patrick Reiter, seit zehn Jahren geschätzter Vizepräsident des Verbands, gab anschliessend seinen Abschied aus dem Vorstand bekannt. In einer kurzen Ansprache würdigte Leu Reiters Leistungen für den SVG, insbesondere seine humorvolle, engagierte und immer zielgerichtete Art. Als neuer Stellvertreter des Präsidenten stellte sich Vorstandsmitglied Patrick Ehmann zur Verfügung. Im Sommer wird der Vorstand anlässlich seines Strategiemeetings über mögliche und optimale Nachfolgelösungen diskutieren.

Ebenfalls gewürdigt wurden die Protagonisten der Swiss SVG-Trophy, der Schweizer Kochmeisterschaft für die Gemeinschaftsgastronomie. Das Siegerteam aus Basel war anwesend. Neu wird die Swiss SVG-Trophy nicht mehr alle zwei Jahre, sondern in einem verkürzten Turnus von 18 Monaten durchgeführt.

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Der abtretende Vizepräsident Patrick Reiter (rechts) im Gespräch mit Ex-Vorstandsmitglied David Lienert.
Der abtretende Vizepräsident Patrick Reiter (rechts) im Gespräch mit Ex-Vorstandsmitglied David Lienert.

Am Ende des offiziellen Teils ergriff André Leimgruber, Leiter Hotellerie des Kantonsspitals Baden, das Wort und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Ohne grösser ins Detail zu gehen: Das mit hochmoderner Technik ausgestattete Spital leidet noch an zahlreichen Kinderkrankheiten. Er sei schon froh, wenn heute Abend in der Küche der Strom nicht ausfalle, sagte Leimgruber, nur halb scherzend. Zur Erinnerung: Die Gesamtkosten für die Modernisierung des Gesundheitscampus betragen zirka 750 Millionen Franken, der Neubau Agnes kostete zwischen 575 und 585 Millionen Franken.

An dem im Stil einer Kitchenparty organisierten Abendessen lief dann aber alles rund. Die Küchenbrigade legte gar eine Glanzleistung hin. Nach einem Spargelsalat konnten sich die Gäste im Free-flow-Bereich an drei Hauptgängen (glasierte Kalbsbäggli, Bremgartner Forellenfilet oder Weisswein-Risotto) selbst bedienen. Fürs Dessert präsentierte die Patisserie des Kantonsspitals fünf ausgesuchte Kreationen. Die Anwesenden genossen den Abend sichtlich und nahmen die Gelegenheit wahr, bei einem guten Glas Wein neue Kontakte zu knüpfen oder alte Bekanntschaften zu pflegen.