Wie ist der Lehrgang aufgebaut?
Der erste Tag widmet sich der Schweizer Wasser-Vielfalt. Die Spannweite ist gross und reicht von den rechtlichen Grundlagen über den Einfluss des Terroirs auf den Wassergeschmack bis hin zur Bedeutung des Trinkens und der verschiedenen Mineralstoffe. Abgerundet wird der Tag durch Degustationen. Am zweiten Tag geht es um Sensorik. Die Teilnehmer lernen, die verschiedenen Mineralien zu erkennen und die sensorische Vielfalt strukturiert zu beschreiben. Mineralwasser zeigt im Geruch, Geschmack und in der Mund-Haptik weit grössere Unterschiede als Leitungswasser. Pairing und Service von Mineralwasser und alkoholfreien Essensbegleitern stehen am dritten Tag im Zentrum. Die Teilnehmer befassen sich intensiv mit dem alkoholfreien Getränkeangebot und neuen Ideen für den Gast. Das ist ein Riesen-Thema.
Inwiefern?
Ein attraktives, modernes Angebot an alkoholfreien Getränken hat meiner Meinung nach ein grosses Potenzial in der Schweizer Gastronomie. Die Hintergründe dafür sind vielfältig, wobei der Gesundheitstrend sicher eine wichtige Rolle spielt. Ein Beispiel, das diese Tendenz gut veranschaulicht, ist unter anderem der Eistee, ein sehr beliebtes Produkt, das vor allem in hausgemachter Version punktet. Es gibt aber noch vieles mehr. Probieren Sie doch mal einen reinsortigen Apfelsaft mit Kräutern und Rosmarin zu einem Tatar oder einen Rebsorten-Tee mit Traubensaft zu einer Quiche. Das schmeckt herrlich! Damit verblüffen wir viele Gäste und auch begeisterte Wein- und Bier-Liebhaber.